Wasserwerk Löhnen
Das Wasserwerk Löhnen wird von der Wasserwerke Dinslaken GmbH betrieben, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Stadtwerke Dinslaken. Brunnen und Wasserwerk befindet sich im Natur- und Wasserschutzgebiet Löhnen. Der Transport des Trinkwassers aus Löhnen ins Dinslakener Stadtgebiet sowie die dortige Verteilung erfolgt über die Stadtwerke Dinslaken GmbH, die Eigentümerin und Betreiberin des Trinkwassernetzes ist. Der Ökostrom, der für die Aufbereitung des Rohwassers zu hochwertigem Trinkwasser benötigt wird, stammt zum Teil aus der vor Ort installierten PV-Anlage. Auf dem Dach der Nanofiltrationsanlage erzeugt diese Anlage mit einer Leistung von 125 Kilowatt/peak jährlich über 100.000 Kilowattstunden Strom für den Eigenbedarf.
Nanofiltrationsanlage
Auch qualitativ hochwertiges Rohwasser muss aufbereitet werden, um den hohen Anforderungen als Trinkwasser zu genügen. Dies geschieht in unserem Wasserwerk seit 2009 in einer planmäßig im Teillastbetrieb geführten Nanofiltrationsanlage.
Durch den Bergbau in Löhnen kam es zu Absenkungen unter dem Rheinstrom und damit auch zu einer Umkehrung der Fließrichtung des Oberflächenwasser und des oberflächennahen Grundwassers. Seitdem gelangt vermehrt Wasser aus dem Rhein in das Grundwasser, aus dem das Rohwasser für die Dinslakener Trinkwasserversorgung gewonnen wird. Dieser Rheinwasseranteil kann sich durch die Ewigkeitsschäden des Bergbaus in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf 24 bis 45 Prozent erhöhen.
Das Rheinwasser ist allerdings von schlechterer Qualität als das Grundwasser. Es ist von verschiedenen Schadstoffen verunreinigt. Belastungen durch die chemische Industrie entlang des Rheins, Arzneimittelrückständen, Einleitungen der kommunalen Kläranlagen, Abschwemmungen von landwirtschaftlichen Flächen und Straßen sorgen für unerwünschte Rückstände im sogenannten Rheinuferfiltrat.
Sollte sich die Menge des Rheinuferfiltrats im Rohwasser in den kommenden Jahren so weit erhöhen, dass eine vollständige Reinigung in der Nanofiltrationsanlage nötig wird, ist eine Aufhärtung des Wassers erforderlich. Dafür wird es über dolomitisches Gestein geführt. Der Dolomit reichert das Wasser mit so vielen Mineralstoffen an, dass es eine sehr gute Trinkwasserqualität erhält.